Projekte

Aktuelle Projekte

„Die Unsichtbaren – wir wollen leben“

Der Kinofilm „Die Unsichtbaren – wir wollen leben“ thematisiert das Leben untergetauchter JüdInnen in Berlin in der Zeit des Nationalsozialismus. Das Doku-Drama verbindet Spielfilmszenen mit Interviews der noch lebenden ZeitzeugInnen. So entsteht ein authentisches und berührendes Bild der vier Jugendlichen, deren Untertauchen ohne die Unterstützung der „Stillen Helden“ – wie es auch Lucie Strewe eine war – nicht möglich gewesen wäre.

Wir haben für den Film Lizenzrechte erworben und bieten diesen im Paket mit unserem Kurzfilm über Lucie Strewe sowie weiteren Materialien für Schulen, Vereine und Organisationen für Projekte und Veranstaltungen an. Beide Filme thematisieren mitmenschliches Engagement sowie Zivilcourage in schwierigen Zeiten und veranschaulichen die unmenschliche Dimension von Antisemitismus und Nationalsozialismus. Sie wollen zur Auseinandersetzung mit den Themen Diskriminierung und Ungerechtigkeit ebenso wie Zivilcourage und Verantwortung des Einzelnen anregen.

Bei Interesse an den beiden Filmen freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme

Kurzfilm zu Lucie Strewe

Wer war Lucie Strewe und welche Persönlichkeit verbirgt sich hinter ihren mutigen Taten? Um diesen Fragen nachzugehen waren wir zu Besuch bei ihrer Enkelin Sunni. Sie skizzierte uns ein lebendiges und vielschichtiges Bild von ihrer „Mucha“. Aus den Aufnahmen des Gespräches entstand ein Kurzfilm über Lucie, welcher ab sofort hier auf unserer Homepage abrufbar ist.

 

Förderung Schulprojekt der Banda Comunale in Sachsen

Großes gemeinsames Ziel der fast 20-köpfigen Banda Comunale mit Musiker*innen aus Syrien, Palästina, Italien, Israel, Russland, Polen, Katalonien, dem Irak und Deutschland es, Herzen zu öffnen, Vorurteile und Ressentiments abbauen zu helfen und zur Verständigung zwischen neuen und alteingesessenen Sachsen, Deutschen und Europäern beizutragen. Dies deckt sich mit den Zielen der Lucie Strewe Stiftung, die sich nach dem Vorbild ihrer Namensgeberin, der „Stillen Heldin“ Lucie Strewe, für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit einsetzt. Neben ihren zahlreichen Auftritten bietet die Banda Comunale Workshops an Schulen zu den Themen Gesang und Songwriting, Improvisation, Trommeln und Percussion, Instrumentenbau und Produktion elektronischer Musik an. Themenübergreifend steht dabei immer die interkulturelle Verständigung im Mittelpunkt. Dieses Schulprojekt ist sowohl auf finanzielle als auch ideelle Unterstützung angewiesen, weshalb sich die Lucie Strewe Stiftung für eine Förderung ab dem Schuljahr 2023/24 entschieden hat.

Tag der Offenen Gesellschaft 2019

Zusammen kommen und Demokratie und Offenheit leben, da waren wir als Stiftung am 15.06.2019 dabei. Auf dem Kutter Betty mitten im Museumshafen Flensburg e.V. gab es Kaffee und Kuchen und viele gute Gespräche.

Ingrid Strewe; Foto: Daily Telegraph

Politische Aussagen durch Gemälde

Ingrid Strewe ist eine der fünf Enkel von Lucie Strewe. Sie lebt in Australien und hat lange Jahre in der Stadtpolitik von Waverley gearbeitet. Außerdem ist sie vielfältig ehrenamtlich aktiv. Wir haben sie als engagierte Humanistin kennen gelernt. Ihr politisches Engagement spiegelt sich auch in ihrer Kunst wider. Etliche ihrer Gedanken und Haltungen hat sie in Bilder umgesetzt. Einige ihrer Gemälde hat sie uns freundlicherweise  zur Verfügung gestellt. Wir zeigen die Bilder unter „Aktuelles“.

 

„Festival Contre le racisme“ in Greifswald

In Greifswald fand vom 01.-09.06.2018 das Festival contre le racisme statt. Ein wunderbar buntes Programm, das von ehrenamtlichen Organisatoren zusammen gestellt und von uns unterstützt wurde. Ein besonderer Höhepunkt: zum Abschlusskonzert kam die Dresdner Banda Comunale/Internationale, die bereits beim Rahmenprogramm der Anne Frank Ausstellung in Bischofswerda mit ihren vielen internationalen Musikern richtig gute Laune verbreitet hatte.

Filmvorführung „Die Unsichtbaren“ mit Claudia Roth, Bundestagsvizepräsidentin

Im Rahmen der Platzbenennung am 18.05.2018 in Berlin-Zehlendorf wurde der Film „Die Unsichtbaren –  Wir wollen leben“ im Bali-Kino Zehlendorf gezeigt. Der Film veranschaulicht auf beeindruckende Weise die Folgen des Untertauchens für Juden und deren Helfer im nationalsozialistischen Berlin. Die Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth fand richtige und einfühlsame Worte zu Lucie Strewe und den Stillen Helden, die den Mut zur Menschlichkeit behalten haben. Ein passender und nachhallender Ausklang des Tages.

Grußwort Claudia Roth

Platzbenennung nach Lucie Strewe in Berlin Zehlendorf

Nach einiger Vorbereitungszeit wurde schließlich am 18.05.2018 in Berlin Zehlendorf ein Platz nach Lucie Strewe benannt. Zur Einweihung des Platzes waren Lucie Strewes Nachfahren aus Deutschland, Australien und Neuseeland angereist. Eine beeindruckende Familie, die ein lebendiges Bild von Lucie Strewe als einer starken und mutigen Frau zeichneten. Unsere Stiftung hat für den Platz eine Bank gestiftet, auf der hoffentlich viele Menschen Platz nehmen und Lucie Strewe gedenken. Vielen Dank an dieser Stelle an Dirk Jordan, der wesentlich zur Platzbenennung beigetragen hat.

Ansprache Stiftungsvorsitzenden Dr Uta Strewe

Bericht in den Stadtrand-Nachrichten vom 18.05.2018

Wikipedia-Eintrag zu Lucie Strewe

Wir haben jetzt einen Wikipedia-Eintrag zu Lucie Strewe: de.wikipedia.org/wiki/Lucie_Strewe.

Kochabende mit Flüchtlingen im Landkreis Bautzen

Die „Schüler für Flüchtlinge“ stellten uns ihr Projekt „Kochen mit Nasir“ vor, ein interkulturelles Kochprojekt mit zwei pakistanischen Flüchtlingen. Nasir und Ahmad kamen dafür mit ihrer Ausstattung zu den Gastgebern und deren Gäste nach Hause und kochten gemeinsam mit diesen pakistanische Gerichte. Dabei berichteten sie aus ihrer Heimat und von ihrer Flucht.

Beim gemeinsamen Kochen und Essen, beim Gespräch über das Leben in Pakistan und das Leben in Deutschland sollten das Verständnis und die Toleranz füreinander wachsen.

Weil uns die Idee so gut gefallen hat, haben wir sie weiter verbreitet und verschiedene Gruppen zum Mitmachen eingeladen.

Kommunikationsschulung für ehrenamtliche Helfer in der Flüchtlingsarbeit

Immer wieder werden HelferInnen in der Flüchtlingsarbeit von rechten Hetzern attackiert. Damit kompetent umzugehen, ist nicht einfach. Aus diesem Grund kamen wir mit dem Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit e.V. in Gespräch und planten gemeinsam eine Kommunikationsschulung für ehrenamtliche HelferInnen insbesondere für die Willkommensnetzwerke in der Westlausitz, Pulsnitz, Kamenz und Bischofswerda. Die Schulung fand im Oktober 2017 statt.

Toleranztag am Goethe-Gymnasium Bischofswerda

Direkt im Anschluss an die Anne Frank Ausstellung haben zwei der Peerguides uns mit einer tollen Idee für ein eigenes Projekt für Demokratie und Weltoffenheit angesprochen: einen Toleranztag für alle Schüler der Klassenstufen fünf bis zehn am Goethe-Gymnasium in Bischofswerda. Die Schulleitung hat für das Vorhaben grünes Licht gegeben und wir haben die zwei Schülerinnen gerne bei der Organisation und Durchführung unterstützt. Nach einigen Gesprächen konnten wir im Netzwerk für Demokratie und Courage einen passenden Partner für die Durchführung des Toleranztages finden und der Umsetzung stand nichts mehr im Wege. In der letzten Schulwoche des Schuljahres 2016/2017 hat dieser für die Schüler am Goethe-Gymnasium statt gefunden. Wir bedanken uns vor allem bei den beiden engagierten Schülerinnen und dem Netzwerk für Demokratie und Courage.

„Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“
Anne Frank Ausstellung in Bischofswerda (30.11.2016–21.12.2016)

Unser erstes Projekt war die Ausstellung „Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte“ vom 30.11.2016-21.12.2016 am Goethe-Gymnasium in Bischofswerda. Hier hatten wir in dessen SchülerInnen und LehrerInnen und namentlich im Schulleiter Bodo Lehnig begeisterte Unterstützer der Aussstellungsidee gefunden. 25 Schülerinnen und Schüler wurden zwei Tage lang im Vorfeld der Ausstellung zu „Peer-Guides“ – Ausstellungsbegleiter – vom Anne Frank Zentrum ausgebildet. Die Eröffnung am 30.11.2016 fand in der voll besetzten Aula des Goethe-Gymnasiums statt, Gäste waren unter anderem Patrick Siegele (Leiter des Anne Frank Zentrums, Berlin), Sebastian Vogel (Leiter des Geschäftsbereichs Gleichstellung und Integration bei der Sächsischen Ministerin für Gleichstellung und Integration), Prof. Dr. Große (Oberbürgermeister von Bischofswwerda) sowie Bodo Lehnig (Schulleiter des Goethe-Gymnasiums).

Unsere Stiftungsmitglieder bei der Eröffnung

Im Zeitraum der Ausstellung wurden 34 Schulklassen von den Peer-Guides durch die Ausstellung geführt. Die Ausstellung selbst war in einen historischen Bereich – das Leben von Anne Frank – und in einen aktuellen Bereich – der Auseinandersetzung mit Ausgrenzung und Verfolgung heutzutage – aufgeteilt. Über 1000 Besucher kamen in das Goethe-Gymnasium.

Die Sächsische Ministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping, hatte die Schirmherrschaft der Ausstellung übernommen. Bei ihrem Besuch war sie sichtlich von der Ausstellungskonzeption sowie den Peer-Guides beeindruckt.

Auch der stellvertretende Sächsische Ministerpräsident, Martin Dulig, besuchte die Ausstellung in Bischofswerda.

Der stellvertretende Sächsische Ministerpräsident, Martin Dulig, bei der Ausstellungseröffnung in Bischofswerda

Daneben gab es ein buntes Rahmenprogramm mit Vorträgen, Konzerten und Filmvorführungen. Unsere Stiftung organisierte insbesondere zwei Veranstaltungen: ein Konzert mit Banda Internationale und den Bagles im East-Club Bischofswerda, ein Vortrag von Mathias Hüsni zur Geschichte einer jüdischen Familie aus Bischofswerda und die Vorführung des aktuellen Anne-Frank-Films.

Das Feedback sowohl der SchülerInnen, der LehrerInnen als auch der Besucher zur Ausstellung und zum vielseitigen Rahmenprogramm war ausschließlich positiv.

Die 25 Peer-Guides werden von unserer Stiftung ebenso wie vom Anne Frank Zentrum, Berlin, auch nach der Ausstellung weiter begleitet und bei der Entwicklung und Umsetzung eigener kleiner Projekte für Toleranz und Demokratie unterstützt.

Bericht zur Ausstellung in der Sächsischen Zeitung

Bericht zur Ausstellung im Oberlausitzer Kurier


Jugendbeteiligungsprojekt in Burkau

Gemeinsam mit dem Netzwerk für Kinder- und Jugendarbeit e.V. planten wir ein Jugendbeteiligungsprojekt in Burkau. Es fanden verschiedene Gespräche mit Jugendlichen, Gemeinderäten und dem Bürgermeister statt. Ziel des Projektes war es zum Einen, Demokratie und demokratische Prozesse für die Jugendlichen erlebbar zu machen und zum Anderen, die Gemeinde für die Belange und Ideen der Jugendliche zu sensibilisieren. Und am Ende soll möglichst eine konkrete Aktion für die Jugendlichen stehen. Leider war das Interesse der Beteiligten nur gering vorhanden.

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