Lucie Strewe

Lucie Strewe

Lucie Strewe

Die Stille Heldin Lucie Strewe aus Berlin-Zehlendorf ist die Namensgeberin unserer Stiftung.

Lucie Strewe, geborene Schotten (* 30. Juni 1887 in Hilders bei Fulda; † 16. Juli 1981 in Berlin-Zehlendorf) war eine deutsche Judenretterin.

Die Tochter eines Richters wuchs in Hilders bei Fulda auf und zog 1905 im Alter von 18 Jahren nach Frankfurt am Main. Dort schloss sie sich den Suffragetten an und lernte ihren Ehemann kennen, den Chinaexperten und Redakteur der Deutschen Allgemeinen Zeitung (DAZ) Theodor M. Strewe, den sie 1909 heiratete. Von 1910 bis 1922 lebte das Ehepaar in China, wo auch die beiden gemeinsamen Söhne geboren wurden. Später zog die Familie nach Berlin-Zehlendorf.

Während der Zeit des Nationalsozialismus rettete Lucie Strewe mehrere Berliner Juden vor der Verfolgung und Ermordung durch die Nationalsozialisten. Darunter befand sich auch der ehemalige Warenhausleiter beim Tietz & Karstadt Konzern, Josef Scherek, dem Lucie Strewe Hilfe und Unterschlupf gewährte.

Lucie Strewe wurde am 19. April 1966 vom Berliner Senat im Rahmen der Initiative für „Unbesungene Helden“ ausgezeichnet. Am 17. Mai 2017 hat die Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf von Berlin beschlossen, einen Platz in Berlin-Zehlendorf in unmittelbarer Nähe ihres ehemaligen Wohnorts nach Lucie Strewe zu benennen

Empfehlenswert ist die Lektüre des folgenden Artikels aus dem TAGESSPIEGEL von Dirk Jordan, der die Geschichte von Lucie Strewe erst publik gemacht hat und ohne den es unsere Stiftung nicht geben würde:

Lucie Strewe

Mit 86 hat sie noch in der Krummen Lanke gebadet, und mit ihrer Enkelin las sie Laotses Weisheiten. Lucie Strewe hat Verfolgten im Nationalsozialismus geholfen, weil sie es für eine Selbstverständlichkeit hielt.

Hier kann man den vollständigen Artikel lesen.

Weitere Informationen gibt es auch im Wikipedia-Eintrag über Lucie Strewe.

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